Gynäkologie/ Urologie in der Physiotherapie

 

 

 Fast eine Million Menschen in Österreich haben Schwierigkeiten damit, ihre Blasen- und Darmfunktion vollständig zu kontrollieren. Die Tendenz ist steigend.

 

Die Gründe können vielfältig sein. Der Lebensstil spielt ebenso eine Rolle wie eventuelle Vorerkrankungen. In den meisten Fällen kann aber durch Bewegungsschulung und spezielles Muskeltraining die Symptomatik wesentlich verbessert werden.

 

 

Die physiotherapeutische Arbeit in der Gynäkologie beschränkt sich seit geraumer Zeit nicht mehr nur auf Beckenbodentraining. Mit der zunehmenden Forschung im Bereich der Frauengesundheit sind auch andere Themen in den Vordergrund gerückt. Einige davon können als Beckenschmerzsyndrom zusammengefasst werden. Dazu gehören beispielsweise Endometriose, Vulvodynie, Vaginismus, Dysmenorrhoe (Regelschmerzen) oder Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr).

 

Die Ursachen sind hier breit gefächert. Es können Narben von Geburten oder Operationen stören oder schmerzhafte Muskelverspannungen oder Dysbalancen im Becken vorhanden sein. Der Beckenschmerz kann aber auch neurologische oder organische Ursachen haben. Daher steht am Beginn der Therapie immer ein genauer Befund. Nur so kann die passende Therapiemethode gefunden werden.

 

Ein Beispiel, um die Tragweite der Erkrankungen auf die Lebensqualität deutlich zu machen:

 

Eine von 10 Frauen leidet an Endometriose. Unter Endometriose versteht man das Wachsen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, welches ebenso zyklisch zu bluten anfängt. Es findet sich typischerweise in der Beckenregion, kann aber auch überall im Körper entstehen. Dies ist meist sehr schmerzhaft und für die Betroffenen mit hohem Leidensdruck verbunden. Endometriose kann außerdem der Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch sein, da es häufig zu Verklebungen im Gewebe führt.

 

 

 

In der Gynäkologie behandeln und begleiten wir physiotherapeutisch:

 

  •   Rund um Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt
  •    Rund um (gynäkologische) Operationen
  •    Beckenbodendysbalancen (Schwäche, Verspannungen)
  •   Endometriose
  •    Vulvodynie
  •    Vaginismus
  •     Stress – und Dranginkontinenz
  •    Rezidivierende Blasenentzündungen
  •   Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  •   Organsenkungen (z.B. Uterusprolaps / Blasenprolaps)

 

Im Vordergrund stehen:

 

 

 

  • Ausgleichen von Dysbalancen im Becken und Bauchraum
  • Ausgleichen von Muskelverspannungen
  • Beckenbodentraining
  • Narbenmobilisationen
  • das Erlernen einer bewußten Wahrnehmung der betroffenen Körperregion
  • Haltungsschulung und Alltagsverhalten
  • Entspannungstherapie und Trainieren der Entspannungsfähigkeit
  • ein individuelles Übungsprogramm für den Alltag des/ der PatientIn
  • Anleitung zum richtigen Training: Hilfe zur Selbsthilfe  

 

 

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